Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett…

Vorsicht! Dies ist ein Fan-Post.
Das Angebot des Fontshop war für mich als Student und frischgebackener Gestalter eine Offenbarung, Inspirationsquelle, Katalysator, whatever you may call it!
Jeder Fitzel den ich in gedruckter Form aus Berlin bekam wurde ausgiebig studiert und sorgfältigst archiviert – ich besitze immer noch eine Kiste mit Flyern und Katalogen aus den 90ern.

Auf dem obigen Foto liegen zwei Schriftkatalog-Generationen auf meinem Arbeitstisch, zwischen beiden Kompendien sind 20 Jahre verstrichen…seit gestern abend habe ich das Vergnügen die FontBook App des Fontshop testen zu dürfen.
Schon Anfang des Jahres hatte Jürgen Siebert mir von dem Projekt bei einem Besuch in der Bergmannstraße erzählt und auf der TYPO konnte ich für ein paar Minuten eine Beta-Variante ausprobieren; ich hatte sofort das Gefühl das hier genau die richtige Anwendung für das richtige Medium entwickelt wird – „passt wie Arsch auf Eimer“ wie man bei uns sagt.

Die Funktionsweise erschließt sich einem sofort, über eine gewohnte TopDown-Navigation steige ich immer tiefer ins Schriftenangebot ein, bis ich am Ende bei der Zeichenübersicht eines Fonts angelangt bin.
Das Schriftenangebot: Natürlich ist der Katalog generell gewachsen, und das Medium bietet selbstverständlich viel mehr Möglichkeiten  Infos zu den Fonts abzulegen. Ein kurzer Blick auf das Übersichtchart macht schnell deutlich welchen Umfang die digitale Variante im Vergleich zur gedruckten Version hat.

Jeder Schrift ist eine Familien/Subfamilienübersicht zugeordnet, eine Beispiel „Dia-Show“, Übersicht Schriftschnitte, Beispieltexte und Zeichenübersicht, sowie Hintergrundinformationen. Wenn vorhanden werden mir zu einer Schrift „ähnliche“ oder „artverwandte“ Alternativen angeboten.

Eine Breadcrumb-Navigation zeigt mir den bisher gegangenen Weg durch die Applikation und erleichtert schnelle Rücksprünge.

Weitere Vorteile:
– Suche/Filtern nach Stil, Kategorie, Designer, Entstehungszeitraum
– Speichern von Favoriten
– Vergleichen von Schriften mit Eingabe von eigenem Text

Das „Cruisen“durch den Katalog macht unglaublich Spaß, im Gegensatz zur gedruckten Variante ist das ein Tool was ich mit Sicherheit viel öfter zur Hand nehmen werde.

Die FontBook-App für das iPad ist ein Online-Font-Browser der sowohl on- als auch offline funktioniert. Über die Einstellungen kann ich die Menge der vorgeladenen Inhalte mittels eines Cache-Schiebereglers selbst bestimmen.

Ab morgen Do, 20.07. 18.00 soll die App für €4,99 im AppStore erhältlich sein.